Donnerstag, 18. Januar 2024 | 20:00 Uhr

Gudrun Seidenauer „Libellen im Winter“

Musikalische Begleitung: Elisabeth Haas, Cello

Veranstaltungsort: kultur:treff im Haus der Musik

Wien 1945: Drei Frauen wagen einen Neuanfang, inmitten von Trümmern und ohne Männer. Das einfühlsame Porträt einer lebenslangen Freundschaft, eine Geschichte über Solidarität und Zusammenhalt, ein Plädoyer für das Beharren auf weibliche Selbstbestimmung. (Klappentext) 

Zum Buch:

Was die drei Frauen zusammenführt und zu Freundinnen fürs Leben macht, sind Männer, der Krieg und ein Toter. Auf einem Feld unweit von Wien wird die Leiche eines amerikanischen Soldaten gefunden. Grete, die als Dolmetscherin für die US-Behörden arbeitet, findet Haare in der Hand des Getöteten, die sie bald auf die Spur von Vera bringen: Diese hat sich inzwischen nach Wien abgesetzt, wo sie Mali kennenlernt, die sie bei sich aufnimmt. Mali wiederum hat sich mit ihrem Sohn Robert vor der Roten Armee zu ihrer Tante in die Stadt geflüchtet. Davongelaufen ist sie auch vor dem Vater des Kindes, der Liebe ihres Lebens, den sie Robert verschweigt, auch dann noch, als er eines Tages vor ihrer Tür steht. Nur mit Vera und Grete teilt Mali ihr Geheimnis. Denn auch die Freundinnen haben welche.

»Libellen im Winter« ist ein Roman über Freundschaft und Aufrichtigkeit, über das Beharren auf Selbstbestimmung und den Willen, sich treu zu bleiben, der Frauen dazu zwingt, sich außerhalb der Normen einzurichten. Damals wie heute.

Die Künstlerin Luka Leben hat Zeichnungen zu Szenen und Figuren aus Gudrun Seidenauers Roman angefertigt.

 

Weitere Bücher:
2005 > Der Kunstmann (RV, Roman)
2009 > Aufgetrennte Tage (RV, Roman)
2012 > Hausroman (RV, Roman)
2018 > Was wir einander nicht erzählten (Milena, Roman)

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Lesung Gudrun Seidenauer • Libellen im Winter

Zur Autorin:
1965 in Salzburg geboren, wo sie Deutsch, Kreatives Schreiben und Literatur unterrichtet.
Sie veröffentlicht seit 1990 Prosa und Lyrik und erhielt u.a. den Lyrikpreis des Landes Salzburg. Zuletzt erschienen: »Was wir einander nicht erzählten« (Milena, 2018). »Libellen im Winter« ist ihr erster Roman bei Jung und Jung.

Rezensionen:
Im Wien der Nachkriegszeit erkunden Grete, Vera und Mali das neue Lebensgefühl im Frieden, ihre Selbstbestimmung und suchen nach spannenden Partnern, die ihnen ihre Freiheit zugestehen.
Andrea Braunsteiner, WOMAN

Sprachlich souverän, aus wechselnden Perspektiven, mit inneren Monologen und unterschiedlichen Erzählstimmen lässt die Autorin eine karge, brutale Welt erstehen, die nicht nur in der Vergangenheit verortet ist.
Karin Waldner-Petutschnig, Kleine Zeitung

Seidenauer überzeugt mit einem gültigen Zeitbild und einer schönen Erzählung über den Wert von Freundschaft.
Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten

 

Elisabeth Haas
geboren 1968 in Salzburg
Studierte Violoncello in Berlin und am Mozarteum Salzburg, sowie Jazz-Gesang am Konservatorium in Wien.
Sie ist Lehrerin am Musikum Salzburg und lebt als freischaffende Künstlerin, Märchenerzählerin und Qigonglehrerin hier in den pongauer Bergen – in Altenmarkt.

Musikalisch ist sie sehr offen für verschiedenste Richtungen und arbeitet mit unterschiedlichsten Ensembles zusammen: klassisch oder jazzig, modern oder meditativ.
Immer um ihrer Herzensaufgabe zu dienen: Musik lebendig und neu entstehen zu lassen als Ausdruck der inneren Stimme und der Kraft des Augenblicks.
Denn im Zuge ihrer langjährigen und intensiven Beschäftigung mit Qigong wurde ihr im Besonderen die Verbindung von Kunst und Spiritualität ein tiefes Anliegen.

All dies fließt in ihre individuelle Art des Musizierens ein: Am liebsten ein Eintauchen in die Zeitlosigkeit und Weite - in Hingabe an den Klang.

Eintritt

Frei

Veranstaltung vollbestuhlt

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Unsere gemütliche Bar öffnet ebenfalls bei Einlass!

Veranstaltungsort

kultur:treff im Haus der Musik