Matriken sind offizielle Verzeichnisse, in die Geburten und damit auch Taufen, Trauungen und Sterbefälle eingetragen werden. Sie wurden von den Pfarrämtern bis 1938 geführt.
Die Matriken bieten dichte demografische, statistische und ortsgeschichtliche Informationen und sind eine wichtige Quelle für die wissenschaftliche Forschung. Sie geben uns Einblicke in Familienstrukturen, Berufe, Kriege, Unglücksfälle. Aber auch im Bereich Medizin finden sich zu Krankheiten und Seuchen viele Informationen.
Die Kirchenbücher wurden bis etwa um 1800 nahezu ausschließlich in lateinischer Sprache geschrieben, ab dieser Zeit überwiegend in Deutsch.
Stadthistoriker Gerhard Moser wird uns diese wichtige wissenschaftliche Quelle vorstellen und anhand von Beispielen zeigen, wie man selbst Familienforschung betreiben kann.
Die Themen des Abends:
Was steht in den Matriken?
Lesbarkeit von Matriken / Lateinische Sprache in Matriken
Trauung: Wer heiratet wen
Sterbematriken: Kindersterblichkeit, Seuchen, Unglücke
Besondere Eintragungen in den Matriken
Geboren 1952 in Ried im Innkreis – Oberösterreich
Gerhard Moser war Hauptschullehrer und Schulrat von 1975 bis 2012 (Mathematik, Geschichte, Informatik), lebt seit 1976 in St. Johann im Pongau, verheiratet, 1 Sohn.
Schwerpunkt seiner geschichtlichen Forschung ist die Stadt St. Johann im Pongau und seine Umgebung, insbesondere die bäuerliche Besiedlung und grundherrschaftliche Ordnung. Arbeitet regelmäßig in Archiven und Bibliotheken, um Vergessenes aus der Geschichte der Stadt St. Johann wieder dem Leser zugänglich zu machen. Sammelt Fotos und Ansichtskarten von St. Johann.
Neuordnung des Pfarrarchivs (2004) und des Stadtarchivs (2012 -2015) der Stadt St. Johann. Seit 2012 ehrenamtlicher Stadtarchivar. Gerhard Moser ist Herausgeber und Schreiber des „Stadtbuches“ (2005) sowie den weiteren Teilen „St. Johann im Pongau 1855 bis 1955 und darüber hinaus“ (2017) sowie „Zeitreise St. Johann“ (2023), in denen viele Ereignisse aus der Geschichte von St. Johann in Wort und Bild dargestellt werden.
Mitarbeiter des digitalen Projekts „Geschichtsplattform Pongau“ zur Vernetzung und Darstellung der Pongauer Archive. (Salzburger Bildungswerk und Computerfreunde Schwarzach)
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