Der Kulturentwicklungsplan hat für die regionale Kulturszene vieles gebracht und weitere Fragen aufgeworfen. Schon vor dem landesweiten Prozess haben sich Menschen für die kulturelle Arbeit in den Gemeinden stark gemacht, der zeitgenössischen Kunst eine Plattform geboten und dabei viel Zeit in ein ehrenamtliches Engagement gesteckt. Langsam, aber stetig zeigt sich, dass das Ehrenamt in der Kulturarbeit auf diese Art und Weise nicht mehr weiter geführt werden kann, sondern professionelle Strukturen benötigt. Fair bezahlte Arbeitsstellen sind eine Notwendigkeit um eine aufgebaute Arbeit für weitere Generationen sicher zu stellen. Die kultur:plattform St. Johann ist ein Beispiel dafür, wie ein Zusammenspiel zwischen örtlichem Verein, Dachverband Salzburger Kulturstätten und Land Salzburg funktionieren kann um personelle Maßnahmen zu erarbeiten und zu fixieren. Seit Jänner 2019 hat der Verein mit Friedl Göschel einen hauptamtlichen Mitarbeiter. An diesem Abend wollen wir den Fragen nachgehen, was dies nun für einen örtlichen Verein, aber auch für die Gemeinde und schlussendlich für die gesamte Region bedeutet? Wohin der Verein nun inhaltlich und strukturell tendiert? Welche Änderungen sich daraus ergeben und was daraus gelernt werden kann um weiteren AkteurInnen Hilfestellung im Personalaufbau zu geben?
Frei