Herbstlärm-Festival

Freitag, 07. September 2018 | 19:00 Uhr

Hale Bop Quartet • Broadlahn

Herbstlärm - Festival 2018 Heuer im Programm: DO, 6.9.:

Move on Mandy Bigger Band Kollegium Kalksburg

FR, 7.9.:

Hale Bop Quartet Broadlahn

SA, 8.9.:

The Base Kreisky

L.Ä.R.M. – Liedgut. Ärgstens. Rumpeldipumpel. Mitreißend! Und das geht so: Drei Tage musikalische Tantramassage für Innenohrcochleas, die nach einem heißen Alpensommer voller Badesee-Schlagerbeschallung wieder einmal stilecht `rangenommen werden wollen. Oh ja! Ob ihr Mandy oder Bob heißt oder aus Kalksburg kommt, stellt euch im Kreisky auf und spürt mit allen Kollegen den Base. Folgt dem Hale-Kometenschweif und dem Ruf der kultur:plattform zu den Tagen der musikalischen Vielfalt vom 6. bis 8. September 2018! Eröffnet wird am Donnerstag mit der Move on Mandy Bigger Band, einem pongauer Bandprojekt, das fast vergessene Diamanten aus der Musikgeschichte hebt, sie abstaubt und neu interpretiert, wobei im Wettlauf der Stile der Blues meist doch eine Nasenlänge voraus ist. Inbrünstig besingt das Kollegium Kalksburg anschließend den Tod. Es kokettieren drei selbsternannte Fetzenschädeln, unterstützt von singenden Sägen und Kämmen, ungeniert mit ihrem Alter und man könnte es glatt morbid nennen – wär’s nicht eigentlich eine Liebeserklärung an das Leben selbst. Am Freitagabend zündet das Hale Bop Quartet die Triebwerke für unendlich weite Ausflüge in den Kosmos des Jazz: Die vier Salzburger bleiben den Hörgewohnheiten dabei grundsätzlich treu, verlassen die Flugbahn aber auch hin und wieder für Experimentelles. Vom jazzigen Landler spannt Broadlahn dann den Bogen zur Weltmusik und zwar mit offenen Armen und mit dem Erfahrungsschatz von über drei Jahrzehnten Bühnenpräsenz. Die Vor(wellen)reiter der Neuen Volksmusik arbeiteten schon für Joe Zawinul am „Erdäpfee Blues“ mit, der zum Jubiläum wieder auf der aktuellen CD zu finden ist. Samstags wird die Wundertüte über uns großherzig geleert: The Base ist für Überraschungen gut. Das Trio dreht am Kaleidoskop und feuert großkalibrig Discokugeln aus allen Rohren. Dort Marimbas, da Percussion, hier ein wenig Ska, lässig wie Leonard Cohen und doch im Discobeat. Kreisky kommt anschließend mit dem pressfrischen Album Blitz (Wohnzimmer Records, 2018) zu uns. Blitz ist die Essenz von zwölf Jahren Bandgeschichte in strahlend hellen, energetischen Pop gegossen. Giftig? Ja. Gemein? Freilich. Fies? Sowieso, sonst wären sie’s nicht. Aber eleganter in den Methoden und mit viel Glitzerpapier drumherum.

Hale Bop Quartet

Weite Kreise um ihre Kompositionen zu ziehen ohne dabei von der Bahn abzukommen, das ist gewissermaßen die Philosophie dieses Quartetts. Der Bandname ist angelehnt an eine Komposition von Chris Kronreif und steht ebenso für außergewöhnliche Ausflüge in den unendlich weiten Kosmos des Jazz. Ihre Musik ist vielfältig und abwechslungsreich und baut gleichermaßen auf altbewährte Hörgewohnheiten im Jazz wie auf das Experiment. Im vergangenen Jahr machten sie gemeinsam mit dem Trompeter Joschi Öttl als "SHARP 5" auf sich aufmerksam und legten das Album "FINALLY" vor, dem die MICA das Attribut „echt stark“ zusprach! Chris Kronreif (Saxophon) Lukas Kletzander (Klavier) Alex Meik (Kontrabass) Robert Kainar (Schlagzeug)

Broadlahn

Es begab sich aber zu der Zeit, dass der Name Broadlahn sich von einer Alm im Kleinen Sölktal auf den Weg machte in die Niederungen der Stadt Graz. Die damalige Trio-Besetzung, die sich neben der steirischen Volksmusik in Form des Jodlers auch dem 3 stimmigen Gesang à la Crosby, Stills, Nash verpflichtet fühlte, wurde fallweise ergänzt durch Bassisten oder Perkussionisten. Die Gruppe erweiterte sich dann im Sommer 1986 zum Sextett. Ihre aktuelle CD ist wieder ein nicht zu überhörendes Statement zur zeitgenössischen steirischen Weltmusik. Beim Festival wird nicht nur ein Querschnitt durch 36 Jahre Broadlahn Musik zu Gehör gebracht, sondern auch Stücke aus der Trio-Zeit, die seitdem nie wieder aufgeführt wurden. Ernst Huber (Gesang, Gitarre, steir. Harmonika), Josef Ofner (Gesang, Gitarre), Philipp Rottensteiner (Gesang, Mandoline, Geige), Reinhard Grube (Saxophon, Klarinette), Franz Schmuck (Gesang, Schlagzeug, Marimba, Perkussion), Thorsten Zimmermann (Bass)

Eintritt
Normalpreis € 20,- | ermäßigt € 16,-