Herbstlärm-Festival

Samstag, 06. September 2014 | 18:30 Uhr

Wende Punkt • Attwenger

Bandbeschreibungen und Pressetext Wendepunkt Die Band Wende Punkt schillert in einem Spektrum aus vielen Klang- und Genre-Farben: Pop, Folk und dem selbst gebastelten Genre-Begriff „Wien Chanson“. Die österreichisch/deutschen Texte, die sich zwischen Alltagsphilosophie und Lautmalerei, Lokalkolorit und Wortspiel ihren lyrisch beschwingten Weg in die Ohren der ZuhörerInnen plaudern, werden bei Wende Punkt zu melodisch blubbernden Songs verpackt und so der dichte, bunte und ständig mit den Texten korrespondierende Sound auf den (Wende)Punkt gebracht. Die Melodien und Texte der Sängerin und Songschreiberin Wendi Gessner nehmen durch ihre charmante Eingängigkeit den/die HörerIn an der Hand - und mit in die jeweilige Geschichte, um sie am Ende der lyrischen und klanglichen Reise wieder mit sanftem schwung abzusetzen. Attwenger Das GrooveSlangPunkDuo Attwenger spielt auf flux Rock n Roll & Swing, Turbopolka & Speedlandler, Synthie & Geschichten, Brass & Kantri, Dschakkabum und gelegentlich auch langsam. In den fluxsongs geht es um menschliche Aggregatzustände: um sich schüttelnde Gehirne, um das sich schön tun, um verzerrte Stimmen, einen alten Ghettoblaster, den Mief, um eine Kugel, die sich um sich selbst dreht, um die Show, um das, was fehlt, um das sich verirren, um das sich fressn, um aktuelle Gstanzln, Proberaumgespräche, den dürren Teufel, darum, ob das Internet geht, um das, was einem alles egal sein kann, ums durchdrehen und letztlich darum, dass wir das alles nicht gegen uns interpretieren müssen. Nicht vorrangig wird Dialekt hier als Transporter von Inhalten verstanden, sondern als Terrain fluxierender Bedeutungen. Stichwort: Verbalisierung des Sounds, Rhythmisierung des Denkens. Und falls jemand einen Begriff für diese Sprache braucht, dann: Verspielte Sprache, herrschaftsfreie Sprache. fluxgigs sind Konzerte, bei denen Attwenger flux live spielt bzw live fluxt. Stellen Sie sich Attwenger als zwei Trapezkünstler vor, die ihre Tricks ohne Netz ausprobieren, was aber nicht schlimm ist, solange einer den anderen auffängt. Flugs gesagt: Flux heißt auf englisch flow, ist in der Physik definiert als „amount that flows through a unit area per unit time“, war unter dem Begriff „fluxus“ eine Kunstbewegung in den 60ern. Es gibt flux filme, flux people, flux music. Außerdem ist flux der Titel unseres 7. Studioalbums. Physikalisch gesehen: eine bestimmte Mischung von Musik und Text, die in einem bestimmten Zeitraum durch die Attwengerzone gelaufen ist. Produziert wurde flux im Lauf von 20 Monaten in 5 verschiedenen Studios in Linz und Wien. text: markus binder Pressetext Herbstlärm 2014: Attwenger, Al Cook & Co Frisch, saftig und alternativ – Von 4. bis 6. September ist St. Johann/ Pongau das Zentrum der österreichischen Musikszene abseits des Mainstreams. Von feiner Klinge über Bluesgefahr bis Mundartakrobatik bietet das kleine aber feine Musikfest ein Programm mit sechs Höhepunkten. Zum Eröffnungstanz bittet die Move on Mandy Bigger Band mit ihren flockig tanzbaren Interpretationen von Bluesstandards. Die achtköpfige Mannschaft klebt dabei nicht am Vorgegebenen, sondern läßt auch Funk-, Country- und Folkeinflüssen ihren Raum und stimmt ein mit schwungvollen, eigenständigen Songs die Laune machen. Drei Brüder aus Oberösterreich, werkelnd an Gitarre, Keyboard und Schlagzeug, haben ihre musikalischen Wurzeln im Jazz und der Improvisation. Sie heißen Phoenics und bespielen bereits seit Jahren vor allem Wiener Clubs. Ihre elektroakustische Instrumentalmusik aus experimentellen Sounds und Minimalismus ist der zweite Höhepunkt des Donnerstags. Mit leiseren Tönen eröffnet den Freitagabend die FM4-Charts-Erfahrene Mel mit melodiösen Songs von Einfachheit und ihrer markanten Stimme getragen. Ohne viel Drumherum macht sie ihre Musik –von Folk-Pop, Indie Pop kommend- und fasziniert dabei mit klarer Schlichtheit. 50 Jahre geballte Bühnenerfahrung feiert die österreichische Blueslegende Al Cook in diesem Jahr. Abseits des Mainstreams, als Pionier der heimischen Bluesszene und Ideengeber des frühen Austropops hält er authentisch und kompromisslos seinem Blues die Treue. Ins Haus der Musik begleiten ihn Charlie Lloyd am Piano und Harry Hudson am Schlagzeug. Vor den Konzerten am Samstag lädt die Kulturplattform nachmittags zum Grillen ins Haus der Musik. Am frühen Abend bringen dann Wende Punkt melodiöse, lyrische Titel zum Besten, die eingängig und leicht daherfliegen, und die ihre Geschichten überzeugend der Zuhörerschaft einflüstern. Im Plauderton zwischen Alltagsphilosophie, Lautmalerei und Wortspielen daherkommend, bezeichnen sie ihre Musik selbst als Wiener-Chanson. Das mittlerweile Kultstatus innehabende GrooveSlangPunkDuo Attwenger schleicht sich mit dadaistischen Mundartsongs durch die Hintertüre in die österreichische Seele, rührt einmal kräftig um, und übrig bleiben Songs die kritisch, witzig, und mit knackigem Beat versehen zum Mittanzen einladen. Nicht starr im Kopfe und den Beinen – Hauptsache alles fließt! Bei Speis‘ und dem ein oder anderen Kaltgetränk klingt der Samstagabend in aller Gemütlichkeit mit DJ D-Stroy und einer DJ Session aus.

Eintritt
Vorverkauf: € 16,- / 12,- ; Abendkassa: € 18,- / 14,-