Donnerstag, 05. Juni 2014 | 20:00 Uhr

Christoph W. Bauer - In einer Bar unter dem Meer

Zum Buch In einer Bar unter dem Meer Der Dichter mit dem Schlapphut, der Professor mit dem pissgelben Fahrrad, der Künstler in der pikanten Pose, die Schauspielerin und ihr Traum vom Meer – die Figuren in Christoph W. Bauers Erzählungen mögen auf den ersten Blick verschroben wirken. Dabei sind sie vertrauter, als einem lieb ist: Sie trauern verpassten Chancen nach, verrennen sich in Träume, sind unglücklich in ihren Berufen, sprechen von Treue und wandern von einem Bett ins andere, geben sich kühl und erfahren, im nächsten Moment innig und schmachtend. In den unterschiedlichsten Tonarten sprechen sie an, was wir alle kennen: Einsamkeit, Sehnsucht, Liebe und Verlust. Temporeich und direkt sind Bauers Geschichten, manchmal kurz und energisch wie ein Punksong, manchmal eigenbrötlerisch und elegisch wie ein Blick aufs Meer. Dabei oft von einer bestechenden Komik und voll plötzlicher Wendungen, die unversehens den Blick öffnen auf eine Wirklichkeit, die uns alle betrifft. Rezensionen „Christoph W. Bauers facettenreicher neuer Prosaband – eine überzeugende Komposition heterogener Erzählungen, die ein homogenes Ganzes ergeben – ist nicht nur luzider Lesegenuss, der sich zuallererst aus der Sprache, nicht aus den Inhalten speist, sondern auch ein vielschichtiger Blick auf die Zumutungen des Lebens und die Signaturen der Gegenwart.“ (Ö1, Ex libris, Cornelius Hell) „Christoph W. Bauers Erzählungen sind schreiend komisch und doch tieftraurig, übermütig und in ihrem Übermut verletzlich, bedrohlich und bedroht zugleich.“ (Tiroler Tageszeitung, Joachim Leitner) „Christoph W. Bauer zeigt sich nun als Erzähler – und zwar in meisterlicher Form.“ (ORF, Martin Sailer) „Bauer beschreibt ganz subtil, wie die Menschen sich abhandenkommen und doch noch in letztem Augenblick die Kurve kriegen und wieder zu sich finden.“ (Schweizer Buchhandel, Carlo Bernasconi) „ein literarisches Plädoyer für den poetischen Ungehorsam und den Mut, das Unmögliche wenigstens ab und zu für wahr zu halten“ (www.literaturhaus.at, Michaela Schmitz) Biografisches geboren 1968 in Kolbnitz / Kärnten aufgewachsen in Lienz / Osttirol, Innsbruck, Kirchberg / Tirol lebt derzeit in Innsbruck Lyrik, Prosa, Dramatik, Hörspiel, Essay Texte für Kinder und Jugendliche Libretti, Liedertexte, Kooperationen mit Musikern Herausgabe und Betreuung diverser Anthologieprojekte Konzeption des Literaturteils im Gaismair-Jahrbuch Mitarbeit bei der Zeitschrift "TOPIC-Das junge Magazin" Leitung von Schreibwerkstätten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Referent an der Pädagogischen Hochschule Diverse Vortragsreihen Einzelpublikationen: mein lieben mein hassen mein mittendrin du, Gedichte, Haymon Verlag, 2011 Mord in Carnuntum, Jugendbuch, Österreichischer Buchklub der Jugend, Gorilla Bd. 37, 2010 Schweben im Kopf, 25 Gedichte zu Skizzen von Anton Christian, Haymon, 2010 Der Buchdrucker der Medici, Erzählung, Haymon Verlag, 2009 Graubart Boulevard, Haymon Verlag, 2008 Im Alphabet der Häuser, Roman einer Stadt, Haymon Verlag, 2007 supersonic, logbuch einer reise ins verschwinden, Gedichte, Edition Korrespondenzen, 2005 Aufstummen, Roman, Haymon Verlag, 2004 fontanalia.fragmente, Gedichte, Haymon Verlag, 2003 die mobilität des wassers müsste man mieten können, Gedichte, Haymon, 2001 wege verzweigt, Gedichte, Haymon Verlag, 1999 Herausgeberschaft: Als Kind war ich weise. Texte zur Kindheit, Haymon Verlag, 2009 Ahoi! Gedichte aus 25 Jahren Haymon Verlag, Haymon Verlag, 2007 Anthologiebeiträge u.a. in: mitSprache unterwegs - Literarische Reportagen, Edition Atelier, 2010 Deutsch-Deutsche-Übersetzungswerkstatt, roughbook, 2010 Europa Erlesen: Hermannstadt / Sibiu, Wieser Verlag, 2008 Dichter am Ball, 50 neue Fußballgedichte, NDR DIE ZEIT Eichborn, 2006 Stimmenfang, 50 frische Texte aus Österreich, Residenz Verlag, 2006 Schwarzer Freitag, Verlag Forum Stadpark, 2005 Lyrik von Jetzt, DuMont Verlag, 2003 Die Besten 2002, Piper Verlag, 2002

Eintritt
FREI